Auf hoher See

Es ist schön, wenn man noch nicht auf die Schulferien angewiesen ist, um Urlaub machen zu können. Denn dann ist dort, wo sich sonst die Blechlawinen stauen, plötzlich freie Fahrt.
Genauso ging es uns, als wir Samstag um 5.30 gemütlich gen Livorno aufbrachen. Kein Stau am Brenner, kein stop and go auf den anschließenden Kilometern durch Italien. Der Tempomat konnte fast die ganze fährt über eingeschaltet bleiben.
Mit einer größeren Pause waren wir deshalb entspannt um 14.30 Uhr an unserem Hotel Europa Parking in Livorno.
Kurz eingesteckt, Sachen aufs Zimmer und das Auto auf den privaten Parkplatz abgestellt (der war dringend nötig, da das Hotel mitten in den kleinen Gassen der Altstadt lag). Dann ging es los Richtung Hafen. Fünf Minuten Fußweg später hatten wir den Ort erreicht, wo am nächsten Tag unsere Mobiline Fähre abfahren würde.
Soweit zum Guten. Als weniger schön präsentierte sich Livorno. Weder der Hafen noch das umliegende Viertel luden zum flanieren und bummeln ein. Tristesse wohin das Auge blickte. Kein Wunder, dass die meisten Urlauber Livorno nur als Fährhafen kennen.
Ein Stopp im nicht weit entfernten Pisa wäre wohl die bessere Wahl gewesen.
So gingen wir am Abend nur schnell ne Pizza essen, um danach ins Bett zu fallen. Der Wecker klingelte schließlich schon wieder um 5.30 Uhr,  denn spätestens um 6.30 Uhr mussten wir laut mobyline am Hafen sein.
Also am Morgen schnell die Sachen gepackt, das Frühstück des netten Hotelbetreibers eingesteckt (immerhin einige kleine Getränke plus italienische Süßspeisen) und ab zum Hafen. Dort waren wir natürlich ziemlich die ersten. Nur wenige andere hatten die Zeit so ernst genommen wie wir. 🙂
Kurz nach sieben trudelte unsere Fähre ein, nach weiteren 20 Minuten ausladen dürften wir an Bord fahren. Schwierig gestaltete sich nach dem Parken das Ausladen des Kinderwagens, aber irgendwie hab ich ihn dann doch rausbekommen. Gut für uns, denn Dominik ohne den Kinderwagen zum schlafen zu bringen ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Während ich diese Zeilen tippe, sitzen wir auf dem Oberdeck und tuckern über das Mittelmeer in Richtung Olbia. Der Pool ist gesperrt. Schade. Das erste Baden musst dann noch ne Weile warten.

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