Ortswechsel: Unterwegs nach Chia

Irgendwann ist immer ein Ende. Für uns war nach sieben Tagen Schluss im Hotel Bajazzura. Der Abschied von Chef Luigi, einem alten, waschechten Italiener mit tiefer Zuneigung zu Deutschland, verlief warm und herzlich.

Dann hatte uns die Straße wieder, denn unsere nächste Bleibe lag knappe 200 Kilometer weiter südlich, am äußersten Ende der Insel. Unser Ziel: das Hotel Spartivento in Chia.
Doch wir wollten nicht die schnellste Route nehmen, sondern wählten den Weg entlang der Küste. Aus mehreren Gründen: zum einen konnten wir so einen Blick auf die Costa Rei werfen, die berühmte Königsküste. Zum anderen sollte die Küstenstraße mit das schönste Panorama der Insel bieten.

Zur Costa Rei: 10 Kilometer langer Traumstrand mit feinem, weißen Sand versprach der Reiseführer und er übertrieb nicht. Der Sand war tatsächlich weiß und noch deutlich feiner als an den bisherigen von uns besuchten Stränden. Was auch auffiel: Alles war viel mehr touristisch erschlossen als weiter nördlich in Ogliastra. Das merkte man vor allem am Hauptort Monte Na, der vor allem aus Hotels, Appartement- und Ferienhausanlagen zu bestehen schien. 20000 Urlauber sollen sich an der Costa Rei in der Hauptsaison tummeln, jetzt war der Strand dagegen angenehm überschaubar besucht.

Nach dem kurzen Zwischenstopp ging es weiter nach Süden. Die Straße schlängelte sich die steile Küste hinauf und gab immer wieder einen wunderschönen Blick auf die See preis. Überragend. Gefesselt von so viel Ausblick verging die Zeit bis Cagliari, der größten Stadt im Süden, wie im Flug. Da wir Cagliari an einem späteren Tag noch genau erkunden wollten, nutzten wir die Umgehungsstraße, um die Stadt zu umfahren und unseren Weg südlich entlang der Küste fortzusetzen.

Nach weiteren 80 Kilometern, die sich aufgrund der Tempobeschränkungen hinzogen, erreichten wir schließlich Chia. Unser Hotel Spartivento war dank Navi schnell gefunden. Das Ressort liegt über der Bucht von Chia mit Blick auf das Meer auf einer Anhöhe. Der erste Eindruck: Schöne weitläufige Anlage mit viel Grundfläche und einem einladenden Pool. Freundliche Mitarbeiter. Unser Zimmer war deutlich größer als unser letztes, sehr sauber und einladend gestaltet mit einer eigenen überdachten Veranda.
Leider tropfte unsere Klimaanlage so stark, dass sich darunter schon ein See gebildet hatte. Doch das Hotel schaffte schnell Abhilfe, indem wir einen anderen Raum bekamen.

wpid-20130922_184842.jpg

Nach dem Einchecken ging es gleich noch an den Strand und da zeigte es sich sofort, warum die Gegend auch bei den Einheimischen sehr beliebt ist. Kilometerweite Sandstrände erstrecken sich hinter weißen Dünen, das Meer ist unglaublich klar und sauber und bietet sich durch seinen sehr flachen Uferbereich vor allem für Kinder an. Damit begann unsere zweite Woche wie die erste aufgehört hatte: Relaxen am Mittelmeer!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.